EISK-Präsidentin spricht über die Herausforderungen und Chancen in der Energiebranche

Altdorf (Uri), 5. September 2024 – Prof. Dr. Annegret Hannawa, Professorin an der Università della Svizzera italiana und Präsidentin des Europäischen Instituts für Sichere Kommunikation (EISK), hält heute eine wegweisende Keynote auf der VSE-Betriebsleitertagung im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Der Weg von der Schreibtischlampe zu Realitätsblitzen“ beleuchtet sie die zentralen Herausforderungen der aktuellen Energieversorgung in der Schweiz und die bahnbrechende Rolle der Kommunikation und zwischenmenschlichen Fähigkeiten in diesen turbulenten Zeiten.

Die Betriebsleitertagung 2024, eine Schlüsselveranstaltung, die vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) organisiert wird, bringt die wichtigsten Akteure der Energiebranche zusammen. Diese Tagung findet in einer Zeit statt, in der die Schweiz vor tiefgreifenden Veränderungen steht: Der Übergang zu erneuerbaren Energien, insbesondere Solarenergie, und die schrittweise Abschaltung von Atomkraftwerken stellen die Branche vor immense Herausforderungen. Gleichzeitig erfordert ein neues Massnahmenpaket des Bundes, das auf dem Stromversorgungsgesetz basiert, eine zeitnahe und umfassende Umsetzung zahlreicher Verordnungen, die die Energieeffizienz steigern und die Versorgungssicherheit stärken sollen.

Betriebsleiter von Energieunternehmen sehen sich dabei in einer besonders schwierigen Lage: Vieles muss schnell geändert werden, doch fehlt noch das klare Verständnis des „Wie“. Diese Unsicherheit, gepaart mit dem Druck durch Regelvorgaben und drohende Strafen bei Nichtumsetzung, stellt nicht nur auf der fachlichen Ebene grosse Herausforderungen dar, sondern wirkt sich auch stark auf die zwischenmenschliche Dynamik innerhalb der Organisationen aus. Diese Situation erfordert ein hohes Mass an Flexibilität, Koordination und vor allem eine effektive zwischenmenschliche Kommunikation.

Prof. Hannawa verdeutlicht in ihrer Rede, dass die Energiebranche systemrelevant ist – ohne sie steht das moderne Leben still. Die Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht, sind jedoch enorm: Der zunehmende Fachkräftemangel und die Herausforderung, qualifizierte Mitarbeiter zu halten, sowie die wachsenden Anforderungen an eine flexible und dynamische Stromversorgung, die bisher auf langlebigen und stabilen Systemen basierte.

„Die Energiebranche ist das Rückgrat unserer modernen Infrastruktur,“ erklärt Prof. Hannawa. „Aber Rückgrate brauchen Flexibilität und Koordination, um stark zu bleiben. Kommunikation ist das Nervensystem, das alles zusammenhält – ohne klare und effektive Kommunikation verlieren wir die Kontrolle über die komplexen Prozesse, die unsere Energieversorgung sichern.“

Die Keynote beleuchtet auch die internen Herausforderungen, die dieser Wandel mit sich bringt. Prof. Hannawa betont, wie die Arbeit des Europäischen Institut für Sichere Kommunikation (EISK) entscheidend dazu beiträgt, diese Herausforderungen zu bewältigen. Gemeinsam mit einem engagierten Team entwickelt sie am EISK wissenschaftlich fundierte Kommunikationsstrategien, die tief in der Praxis verwurzelt sind. Diese Strategien helfen, Kommunikation zu einer zentralen, messbaren Kompetenz in hochkomplexen und kritischen Umfeldern zu machen – ein unverzichtbares Werkzeug, das über den Erfolg der gesamten Branche entscheiden kann.

„Jetzt ist die Zeit, die interne Zusammenarbeit zu stärken und eine Kultur des gemeinsamen Handelns zu schaffen,“ so Hannawa. „Nur wenn wir gemeinsam und entschlossen handeln, können wir diese Herausforderungen nicht nur bewältigen, sondern auch als Chance für Innovation und nachhaltigen Erfolg nutzen.“

Weitere Informationen zur Betriebsleitertagung 2024 und zur Arbeit von Prof. Hannawa und ihrem Team am Europäischen Institut für sichere Kommunikation finden Sie unter www.safecominstitute.org  und https://www.strom.ch/de/veranstaltung/betriebsleitertagung-2024

Kontakt :

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Europäisches Institut für Sichere Kommunikation (EISK), Dätwylerstrasse 25, 6460 Altdorf (UR). Kontaktperson: Prof. Dr. Annegret Hannawa. E-Mail: team@safecominstitute.org, Website: www.safecominstitute.org.

---

Diese Pressemitteilung steht Ihnen zur freien Verfügung. Bitte senden Sie ein Belegexemplar bei Veröffentlichung.

***Ende der Pressemitteilung***

Zurück
Zurück

WHO-Konsultation 2024: Das EISK im Zentrum globaler Bemühungen zur Verbesserung der diagnostischen Sicherheit

Weiter
Weiter

Gründung des „Europäischen Instituts für Sichere Kommunikation“ in Altdorf (Uri)